Fluchen, schimpfen, spielen, rappen! Wir halten uns an die Spielregeln, aber wenn’s schief geht, wird geflucht – natürlich ohne jemanden (verbal) zu verletzen! Das choreografische Spiel erlaubt den Kindern Geduld zu erproben, ihren Emotionen freien Lauf zu lassen und sich auszutoben.
ARMLEUCHTER ist eine Choreografie, die sich aus verschiedenen Spielsituationen entfaltet. Spielregeln organisieren die Bewegungen und die Kinder treffen dabei die Entscheidungen. Felix Marchand und Uli Ertl schlagen zwar Spiele vor, doch die Choreografie bleibt stets offen und flexibel. Doch was passiert, wenn es zu Missverständnissen kommt? Was, wenn die Emotionen hochkochen? Dann bleiben doch erstmal nur das Fluchen und Schimpfen, oder? Inhaltlich setzen sich die Schüler:innen mit Schimpfwörtern auseinander, sammeln Schimpfwörter, finden Erklärungen und sortieren. Welche Schimpfwörter verletzen und welche tun es nicht? Welche Schimpfwörter verletzen Gruppen in der Gesellschaft (Mütter/Behinderte/People of Colour …) und welche nicht? Diese Arbeit/Spiel/Projekt findet hauptsächlich mit Schüler:innen der 4. Jahrgangsstufe statt. Regeln gibt es auch: Verletzende Schimpfwörter dürfen nicht verwendet werden und es wird ein Pool „positiver“ Schimpfwörter gesammelt. Diese Schimpfwörter kommen auf zwei Weisen zum Einsatz: beim gemeinsamen Hip-Hop Song und im Spiel. All das wird im Miteinander entwickelt und erprobt. Am Ende der intensiven zweiwöchigen Arbeit entsteht eine Aufführung vor dem FELD-Theater, die von einem sehr offenen Charakter geprägt ist.
Schüler:innen: Jahrgangsstufen 1–4
Künstler:innen: Felix Marchand, Ulrike Ertl
Lehrer:in: Matthias Fliegel
Kulturagent:in: Lena Vorholt
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