Mitmischen! 16 Jugendliche organisieren selbst den Festivaltag der Streitkultur im FELD-Theater. Erfinden Spiele, sorgen für einen guten Ablauf und eine spannende Diskussion.
Team Friday! Zum ersten Mal wird der große Festivaltag im FELD-Theater nicht von Erwachsenen, sondern von den Jugendlichen selbst organisiert. Vier Gruppen kommen an dem Tag, um selbst zu präsentieren. Andere Klassen, die ihre Streitkulturprojekte früher realisiert hatten, kommen, um zuzuschauen und sich auszutauschen. Was braucht es da alles? Wieviel Verantwortung sollte bei den Erwachsenen, wieviel bei den Jugendlichen liegen. Am Anfang ist sich der Kunstkurs eines 11. Jahrgangs da nicht ganz sicher. Gruppen werden eingeteilt. Ein Team von 6 Jugendlichen übernimmt die Organisation. Wer legt wo seine Sachen ab? Wie sieht der Empfang aus? Was gibt es zu essen? Ein weiteres Team erfindet eigene Spiele, die im weitesten Sinn mit dem Streitkultur zu tun haben. Hey, hallo, was ist uns bei dem Thema eigentlich selbst wichtig? Ein drittes Team übernimmt die Moderation. Es wird überlegt, wie die Ansagen von allem, was läuft, aussehen können. Aber vor allem geht es um eine 50minütige Diskussionsrunde, die im großen Theatersaal mit allen Kindern und Jugendlichen stattfinden soll. Wollen wir das überhaupt? Was, wenn niemand was sagt? Worüber wollen wir überhaupt wirklich reden? Beinahe wird der Plan für die Diskussion gekippt. Aber als das praktisch schon entschieden ist, beginnt das Moderationsteam über das zu sprechen, was ihnen selbst wichtig ist. Wie sie Diskriminierung und auch wie den Umgang von Lehrer*innen und miteinander erleben. Aus schwierigen Prozessen entstehen oft die besten Sachen. Das Team Friday fängt jeden Tag mehr Feuer. Am Ende wird das Festival mit über 100 Kindern und Jugendlichen einfach grandios.
Schüler:innen: Kunstkurs 11. Jahrgang
Künstler:in Moderationsteam: Eva Plischke
Theaterpädagoge Organisationsteam: Julius Brockmann
Projektbegleitung: Charlotte Bartesch, Marit Buchmeier, Elena Puchelt
Lehrer:in: Sandra Pauly
Kulturagent:innen: Stefanie Ippendorf, Kristin Reinhard, Michaela Schlagenwerth
Weitere Projekte der Streit Kultur 3 – MItmischen!
Peter Pan – Armut
Die Klasse 6c der Peter-Pan-Grundschule hat das Thema „Armut“ gewählt. Die Kinder sind sich sicher: Weil sich nicht alle aus der Klasse alle Wünsche erfüllen können, die einen mehr haben und die anderen weniger, gibt es Streit. Streit, der nicht sein muss und der seine Ursachen hat irgendwo außerhalb der eigenen Verantwortung.
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Den Ratschlag, Grenzen zu setzen, hört mensch sehr oft. Aber was heißt das eigentlich genau? Wann und wo stoßen wir auf Grenzen? Wann finden wir sie gut und wann schlecht? Was sind unsere eigenen Grenzen? Wie kann man diese etablieren und was macht das mit uns und anderen? Das Thema wird von den Schüler:innen tänzerisch und performativ erforscht.
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Fluchen, schimpfen, spielen, rappen! Wir halten uns an die Spielregeln, aber wenn’s schief geht, wird geflucht – natürlich ohne jemanden (verbal) zu verletzen! Das choreografische Spiel erlaubt den Kindern Geduld zu erproben, ihren Emotionen freien Lauf zu lassen und sich auszutoben.
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Ein Tauber und ein hörender Künstler erproben gemeinsam mit Kindern einer dritten Klasse die Möglichkeiten von visueller Kommunikation. Vieles und ganz anderes lässt sich erzählen.
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Eine Künstlerin setzt in zwei Kursen der Bettina-von-Arnim-Schule einen Prozess in Gang und die Schüler:innen finden zu zwei ganz unterschiedlichen Präsentationen auf dem schuleigenen „More than Arts Festival“: einem Audiowalk und einem performativen Rundgang. Ganz persönlich und sehr tief geht es in beiden. Es geht um Ängste, Wünsche, Unsicherheiten, den Druck nach und während Corona und die Aufforderung ans Publikum, sich selbst zu verorten und mitzumischen.
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Urbanen Geschichten kann man fast überall lauschen – nahezu an jeder Ecke. Zwischen Straßen, Bahnhöfen, Plätzen, Kurven und Ecken treffen zeitliche Dimensionen aufeinander und kommunizieren miteinander. Schüler:innen der Wedding-Schule sind nach draußen gegangen und haben sich auf der Suche nach städtischer Kommunikation treiben lassen.
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