In der “STREIT_KULTUR #4: Mehr Mitmischen!” geht es darum, Mitmischen weiterzudenken: wie können Schüler:innen ihre Themen voranbringen, wie Gestaltungsspielräume und Mitstreiter:innen dafür finden? Wie können sie ihrer Stimme Gehör verschaffen, Allianzen schmieden oder Orte außerhalb der Schule für ihre Anliegen kapern? Welche künstlerischen Mittel eignen sich dafür? Und was braucht es, damit partizipative Projektentwicklung gelingen kann? Wie und wo wollen sich Schüler:innen dabei einbringen oder das Ruder gleich komplett übernehmen?
Antworten darauf gibt es viele: Etwa, wenn Schüler:innen der Fritz-Karsen-Schule und des benachbarten Albert-Einstein-Gymnasiums gemeinsam Konzepte für die (Teil-) Übernahme der Projektwoche ihrer Schule entwickeln. Wenn Schüler:innen der Kurt-Tucholksy-Oberschule ein Institut für Einsamkeit gründen und Workshops für Schüler:innen anderer STREIT_KULTUR-Schulen konzipieren. Oder wenn an der Wedding-Schule klassenübergreifend daran gearbeitet wird, die eigene Schule als fantastische Schule neu zu erfinden. Und wenn Kinder der Kreuzberger Rosa-Parks-Schule, die in der STREIT_KULTUR#3 begonnen haben, mit dem Tauben Tänzer Jan Kress gebärden zu lernen, dieses Wissen als Peers an Mitschüler:innen weitergeben. Auch gestaltet das “Fridays for FELD-Schüler:innen-Gremium" der Fritz-Karsen-Schule einen der großen Festivaltage, wobei sie sowohl moderieren, organisieren, als auch Austauschformate für alle Teilnehmer:innen entwickeln.
Anderer Teilprojekte wiederum rücken gesellschaftspolitisch kontroverse Themen aus dem (Lebens-)Umfeld der Schüler:innen in den Fokus: Gender und Identität in Schöneberg, innerschulischer Streit und Konflikte im Märkischen Viertel, Rassismus und Toleranz in Pankow oder die Frage nach Handlungsspielräumen in Britz.
STREIT_KULTUR#4 will Strukturen entwickeln, die Austausch und Vernetzung auf unterschiedlichen Ebenen anregen und will damit „Mehr Mitmischen!“ ermöglichen. Dazu gehören das dreiwöchige FELDlager im FELD-Theater für junges Publikum, die STREITRadio-Projekte, aber auch die für alle Schulen offene Lehrer:innen-Fortbildung “Visuelle Kommunikation – Mit dem Körper sprechen”.