FORTBILDUNG

Lehrer:innen-Fortbildung „Visuelle Kommunikation - Mit dem Körper sprechen“ mit Jan Kress und Gabriel Galindez Cruz

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Was passiert, wenn wir in die Welt der Stille abtauchen, das Visuelle empfinden und uns mit dem Körper ausdrücken, statt das gesprochene Wort zu benutzen? Bei der Fortbildung unter der künstlerischen Leitung von Jan Kress und Gabriel Galindez Cruz lernen Lehrer:innen Methoden und Spiele zur nonverbalen Kommunikation kennen.

Erst Aufwärmen und dann: intensive Blickwechsel, ein Suchen, Absprachen ohne gesprochene Worte, die andern und den Raum wahrnehmen, den Körper in Bewegung setzen. Mal mit Energiebällen und als Paar, mal als Reaktion auf mit Tape geklebte Formen und dann wieder solo zum Geschichtenerzählen. Bewegungen aufnehmen, in Gruppe durch den Raum tragen, eine erste Choreographie entsteht – all das in Stille. Zwischendurch Eintauchen in eine bisher unbekannte Welt, die Welt der Gebärden. Hände und Mimik nutzen – aus sich herausgehen müssen, um sich verständlich zu machen und feststellen, wie oft Stimme als Abkürzung genutzt wird, das Gegenüber nicht richtig angeschaut und der Körper kaum aktiviert wird. Dazu das Fingeralphabet lernen – Knoten im Kopf, wie gingen nochmal das B, das N oder das X?

Bei der von dem Tauben Tänzer und Choreografen Jan Kress und dem hörenden Choreografen Gabriel Galindez Cruz künstlerisch geleiteten Fortbildung nehmen neun Lehrer:innen aus drei Grundschulen teil. An vier vierstündigen Terminen im FELD Theater für junges Publikum sowie in der Rosa-Parks-Grundschule erproben sie die Elemente Tauber Kommunikation in Bewegung. Dabei lernen die Teilnehmenden Bewegungsspiele und tänzerische Zugänge für eine nonverbale Kommunikation und neue Weisen, mit der Welt und miteinander in Beziehung zu gehen kennen. Idee der Fortbildung ist es, die Methoden und Spiele im Grundschulalltag mit den Schüler:innen anzuwenden. Ein parallel an der Rosa-Parks-Grundschule laufendes Projekt mit den beiden Künstler:innen zeigt, wie schnell sich Kinder darauf einlassen, nicht mit Lautsprache, sondern mit dem Körper zu sprechen.

Die Fortbildung wurde filmisch von Atelfeh Kheirabadi und Mehrad Sepahnia begleitet, der Film ist hier zu sehen: https://kp-materialbox.de/visuelle-kommunikation-mit-dem-koerper-sprechen/

Künstler:innen: Jan Kress, Gabriel Galindez Cruz
Lehrer:inen der Fichtelgebirge-Grundschule, Nürtingen-Grundschule und Rosa-Parks-Grundschule

Weitere Projekte der Streit Kultur 3 – MItmischen!

Rassismus/Antirassismus

Waren die Schüler:innen schon einmal von Rassismus betroffen? Gibt es in ihrem Bezirk Rassismus? Wie denken Menschen auf der Straße über das Thema? Wie kann darüber geredet werden? Was kann getan werden, um Aufmerksamkeit zu schaffen und eigene Erfahrungen zu teilen? Die Schüler:innen nähern sich dem Thema künstlerisch, journalistisch und musikalisch.

Zwischenräume: von Grenzen, Brücken und Begegnungen

Eine Künstlerin setzt in zwei Kursen der Bettina-von-Arnim-Schule einen Prozess in Gang und die Schüler:innen finden zu zwei ganz unterschiedlichen Präsentationen auf dem schuleigenen „More than Arts Festival“: einem Audiowalk und einem performativen Rundgang. Ganz persönlich und sehr tief geht es in beiden. Es geht um Ängste, Wünsche, Unsicherheiten, den Druck nach und während Corona und die Aufforderung ans Publikum, sich selbst zu verorten und mitzumischen.

Wenn die Wut einen Kopfstand macht

Fluchen, schimpfen, spielen, rappen! Wir halten uns an die Spielregeln, aber wenn’s schief geht, wird geflucht – natürlich ohne jemanden (verbal) zu verletzen! Das choreografische Spiel erlaubt den Kindern Geduld zu erproben, ihren Emotionen freien Lauf zu lassen und sich auszutoben.

DAG goes outside

Gerne allein sein, aber sich nicht einsam fühlen. Ruhe und Rückzugsorte finden und trotzdem Teil eines Kollektivs sein. Geht das? Schüler:innen der Kurt-Tucholsky-Oberschule stellen sich performativ die Aufgabe, eine Gemeinschaft zu gründen, in der mensch gemeinsam das Alleinsein genießen und hierbei dennoch Halt in einer Gruppe finden kann.

Aufstehen oder liegenbleiben

Eine Gruppe Jugendlicher geht der Frage nach, wofür sie sich engagieren würden. Und warum manchmal die eigenen Überzeugungen mit der Realität kollidieren.

Team Friday

Mitmischen! 16 Jugendliche organisieren selbst den Festivaltag der Streitkultur im FELD-Theater. Erfinden Spiele, sorgen für einen guten Ablauf und eine spannende Diskussion.

Visuelle Kommunikation – Mit dem Körper sprechen

Ein Tauber und ein hörender Künstler erproben gemeinsam mit Kindern einer dritten Klasse die Möglichkeiten von visueller Kommunikation. Vieles und ganz anderes lässt sich erzählen.

Picture this!

Urbanen Geschichten kann man fast überall lauschen – nahezu an jeder Ecke. Zwischen Straßen, Bahnhöfen, Plätzen, Kurven und Ecken treffen zeitliche Dimensionen aufeinander und kommunizieren miteinander. Schüler:innen der Wedding-Schule sind nach draußen gegangen und haben sich auf der Suche nach städtischer Kommunikation treiben lassen.

Peter Pan – Armut

Die Klasse 6c der Peter-Pan-Grundschule hat das Thema „Armut“ gewählt. Die Kinder sind sich sicher: Weil sich nicht alle aus der Klasse alle Wünsche erfüllen können, die einen mehr haben und die anderen weniger, gibt es Streit. Streit, der nicht sein muss und der seine Ursachen hat irgendwo außerhalb der eigenen Verantwortung.

Unsichtbare Grenzen

Den Ratschlag, Grenzen zu setzen, hört mensch sehr oft. Aber was heißt das eigentlich genau? Wann und wo stoßen wir auf Grenzen? Wann finden wir sie gut und wann schlecht? Was sind unsere eigenen Grenzen? Wie kann man diese etablieren und was macht das mit uns und anderen? Das Thema wird von den Schüler:innen tänzerisch und performativ erforscht.